Speiseöle
Haltbarkeit & Lagerung

aktualisiert: 11/01/24
Lesezeit:  3 Min

Haltbarkeit von Speiseöl

Wie lange ist Speiseöl haltbar?

In der typischen Küche findet man meist zwei bis drei verschiedene Pflanzenöle.

Zum Braten entweder Rapsöl oder Sonnenblumenöl und für Salate wahrscheinlich ein Olivenöl.

Raffiniertes Speiseöl ist im Gegensatz zu kaltgepressten Ölen hitzebeständiger und kann auch in der Fritteuse verwendet.

Auch wenn diese Öle normalerweise in reger Verwendung sind, findet man hin und wieder im hinteren Eck des Schranks eine vergessene, angebrochene Flasche mit Speiseöl.

Nun fragt man sich vielleicht:
Wie lange ist Speiseöl haltbar?

Über die Haltbarkeit, die richtige Lagerung und das Erkennen von ranzigem Pflanzenöl, erfahren Sie im Folgenden.

Wie lange ist Speiseöl haltbar?

Die üblich erhältlichen Speiseöle/Pflanzenöle sind mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum versehen.

Dieses Datum ist hier nur ein grober Anhaltspunkt für die Haltbarkeit von Speiseöl.
Grundsätzlich kann man, unter den richtigen Lagerbedinungen, Speiseöle auch mehrere Monate nach Ablauf des MHD verwenden.

Eindringender Sauerstoff und Wärme lassen Pflanzenöle mit der Zeit ranzig werden.
Auch wenn dieser Oxidationsprozess nicht unbedingt schnell voranschreitet, ist er nach dem Öffnen der Flasche beschleunigt.

Angebrochenes Speiseöl ist rund 6-12 Monate haltbar.

Verbrauchen Sie Pflanzenöle innerhalb von einem halben Jahr für das beste Geschmackserlebnis.

Wie lagert man Speiseöl richtig?

Speiseöle mögen es kühl und lichtgeschützt.

Als Aufbewahrungsort empfiehlt sich ein leicht erreichbarer Küchenschrank, der jedoch nicht der Wärme von Öfen oder Heizungen ausgesetzt ist.

Verschlossene Pflanzenöle können auch im Keller oder Vorratsraum gelagert werden.

Eine ungekühlte Aufbewahrung beeinflusst die Haltbarkeit von Speiseölen nicht.
In den heißen Sommermonaten kann man sie jedoch auch im Kühlschrank verstauen.
Unter diesen kalten Temperaturen werden manche Pflanzenöle trübe und/oder fest, was sich jedoch nach kurzer Zeit unter Raumtemperaturen zurückbildet.

Häufig genutzte Speiseöle brauchen sowieso nicht gekühlt werden.
Die ewigen Temperaturschwankungen wirken sich im Endeffekt negativ auf die Qualität aus.

Woran erkennt man schlechtes Speiseöl?

Schon mal ein etwas älteres Speiseöl benutzt und sofort einen unangenehmen Geschmack bemerkt?

Dann war ihr Pflanzenöl vielleicht bereits ranzig.

Im Gegensatz zu anderen Lebensmitteln spricht man bei Ölen vom Ranzigwerden.

Ranziges Speiseöl ist nicht wirklich gefährlich, aber geschmacklich werden Sie daran keinen Spaß mehr haben.

Testen sie alte Speiseöle deshalb vor dem Gebrauch auf Geruch und Geschmack.
Die herkömmlichen Küchenöle riechen relativ neutral.
Ist der Geruch jedoch bereits abstoßend, sollten Sie es nicht mehr zum Kochen verwenden.

Auch wenn das ranzige Öl dann nicht mehr in Gerichten verwendet werden sollte, entsorgen Sie es nicht direkt.

Altes Speiseöl können Sie teilweise noch zur Leder- oder Holzpflege verwenden.