Haltbarkeit von Kokosöl
In den letzten Jahren gab es einen regelrechten Boom rund um Kokosöl.
Kokosnussöl wird neben der Küche auch als Beautyprodukt für Haut und Haare verwendet.
Wie lange ist es haltbar und kann Kokosöl auch schlecht werden?
Denn das Kokosfett unterscheidet sich ein wenig von den üblichen Pflanzenölen.
Informationen zur Haltbarkeit, Lagerung und dem Erkennen von ranzigem Kokosöl, gibt es hier.
Wie lange ist Kokosöl haltbar?
Für gewöhnlich ist Kokosöl im Glas erhältlich mit aufgedrucktem Mindesthaltbarkeitsdatum.
Das Haltbarkeitsdatum liegt bei rund 2 Jahren und aufwärts ab Produktionszeitpunkt.
Das Kokosöl ist von da an aber nicht schlecht oder unbrauchbar.
Im Normalfall kann das Kokosfett Monate, wenn nicht Jahre, nachdem das MHD überschritten worde, verwendet werden.
Mit der Zeit kann jedoch die Qualität des Öls leiden.
Um einen gewissen Zeitrahmen zu haben:
Verbrauchen Sie das Kokosöl innerhalb von 3-6 Monaten nach Ablauf des MHD.
Dabei ist es unwichtig, ob es sich um geöffnetes, verschlossenes, natives kaltgepresstes oder raffiniertes Kokosöl handelt.
Es bleibt jedoch ungefährlich abgelaufenes Kokosöl zu benutzen.
Vorausgesetzt es blieb durch die richtige Lagerung sicher vor Außeneinflüssen.
Kokosöl | Zimmertemperaturbzgl. Qualität |
---|---|
raffiniert (ungeöffnet) | MHD + 3-6 Monate |
raffiniert (angebrochen) | MHD + 3-6 Monate |
nativ (ungeöffnet) | MHD + 3-6 Monate |
nativ (geöffnet) | MHD + 3-6 Monate |
Wie lagert man Kokosöl richtig?
Kokosöl sollte wie andere Speiseöle gelagert werden.
Wärme, Sauerstoff und Licht beeinflussen die Qualität und Haltbarkeit.
Eine Besonderheit ist der Schmelzpunkt von Kokosöl.
Ab etwa 24°C verflüssigt es sich.
Diese Temperaturen werden leicht im Sommer oder durch Sonneneinstrahlung erreicht.
Am besten bewahren Sie das Kokosöl in einem Vorratsraum oder Küchenschrank auf.
Durch die Temperatur dort bleibt es leicht entnehmbar und wird weder zu fest noch zu flüssig.
Achten Sie jedoch auf Hitzequellen in der Nähe.
Wählen Sie einen Aufbewahrungsort fern von Öfen und Heizungen.
Häufige Temperaturschwankungen wirken sich negativ auf die Qualität aus und sollten vermieden werden.
Durch die Lagerung im Kühlschrank wird Kokosöl recht fest und lässt sich schwer mit einem Löffel entnehmen.
Eine kurze Zeit bei normalen Raumtemperaturen lassen das Fett wieder geschmeidiger werden.
Kokosöl gekühlt aufzubewahren ist jedoch auch in Ordnung.
Aus praktischen Gründen empfiehlt sich jedoch die ungekühlte Lagerung.
Für eine längere Haltbarkeit sollte Kokosöl nur mit sauberem Besteck (Löffel, Messer) oder gewaschenen Händen entnommen werden.
Woran erkennt man schlechtes Kokosöl?
Zuvor haben wir erfahren, dass das Öl der Kokosnuss sehr lange haltbar bleibt und normalerweise nicht schlecht wird.
Richtig gelagert und sauber verwendet kann auch abgelaufenes Kokosöl weiterhin genutzt werden.
Sollte jedoch doch einmal Schimmelbefall zu erkennen sein, entstand dieser durch Fremdkörper z.B. durch einen dreckigen Löffel oder verschmutzte Finger.
Kokosöl mit Schimmel sollte vorsichtshalber entsorgt werden und nicht nur oberflächlich abgekratzt werden.
Sind braune oder grüne Ablagerungen am Glasboden zu sehen, entsorgen Sie das Kokosöl ebenfalls.
Durch die Verwendung von Kokosöl in Verbindung mit den Haaren kann es teilweise dazu kommen, dass sich Härchen am Boden absetzen.
Dies ist ungefährlich – natürlich sollte das Öl dann nicht zum Kochen oder Braten verwendet werden.
Ranziges Kokosöl erkennt man an seiner gelblichen Farbe.
Ist das Kokosöl ranzig geworden, sollte es nicht mehr mit Lebensmitteln verwendet werden.
Sollten keine Anzeichen für ein Ranzigwerden zu erkennen sein und das Öl noch gut und leicht nach Kokos riechen, kann es wie gewohnt benutzt werden.